Berkut schickt RMS ins KO.

Im Neuen Jahr sollte man keine Fehler machen — sie folgen dann Schritt auf Schritt mit Wertex, und Punkte an Gegner verlieren, die nicht auf demselben Rang sind, wie Berkut – das geht natürlich nicht. Am 15. Januar fand auf dem Fußballfeld im SFZ «Mestscherski» die Begegnung des zweifachen Oblastmeisters mit RMS statt. Das Team von RMS hat in dieser Saison fast alle Mannschaften ins Grübeln gebracht.

Bystritski war bei diesem Spiel im Berkut-Team leider nicht mit von der Partie, doch die Ersatzspielerbank der Meister ist so ausgestattet, dass das Fehlen selbst eines solchen starken Spielers kaum bemerkt wurde. Dafür hatte Gubko mehr Spielzeit. In dieser Saison hat er noch nicht so oft gespielt. Wie zu erwarten, übernahm Berkut gleich zu Spielbeginn den Ball und hielt RMS in der Nähe ihres Strafraums in Atem. Lange konnte das nicht so weitergehen, und bald schon machten die Verteidiger von RMS einen Fehler. Kubyschkin weicht das Spiel auf. RMS versucht einen Angriff, doch sind die Berkut-Spieler spürbar schneller, auch wenn da mal ein Fehler war. Der wird sofort wieder wettgemacht und der Spieler von RMS wird eingeholt. Bald darauf setzt Kubyschkin, der ganz in diesem Spiel aufgeht, einen punktgenauen Schuss zum 2:0. Und dann setzt Nemirow ein paar Mal in seinem Stil zu spielen den Ball in die Ecke, wo es zunächst den Anschein hatte, es würde ein Tor daraus. Dennoch konnte RMS auch seine Angriffe im Spiel aufbauen — zunächst ein gut gespieltes Aus, mit einer zuvor erarbeiteten Kombination, aber Osokin ließ es beim entscheidenden Schuss an Genauigkeit missen. Dann jagte Krupnow vom RMS-Team trotzdem den Ball nach Übergabe von der Flanke direkt in das Tor von Berkut. Momente dieser Art sind für RMS vielleicht selten. Das Team spielt möglicherweise nicht so auffällig stark, aber Tore fallen doch, und dann hält die Mannschaft hartnäckig an ihrer Zielstellung fest. Dieses Mal jedoch brannte die Mannschaft von Berkut nicht gerade vor Verlangen, mit den Gegnern Katz und Maus zu spielen: Kirillow ging von der Flanke aus ins Mittelfeld, trickste den Verteidiger aus und setzte einen mächtigen und punktgenauen Schuss aufs Tor – 3:1. Den Endstand der ersten Halbzeit korrigierte Tschegolin noch einmal. Er wollte eigentlich einen Feldschuss machen, schoss dabei aber – rein aus Versehen und ganz unerwartet – ein Tor! Am Ende der Halbzeit konnte RMS den Torabstand nochmals verringern, die Präzision war täuschend für Nesterenko.

Die Pause war eine kleine Hilfe für RMS — sie schafften den Ausgleich und brachten zuweilen Adyasov das Fürchten bei. Osokin schaffte es wieder auf Messers Schneide, aber zum Tor hatte es nicht gereicht. Berkut hat genauso gefährlich geantwortet — Nemirow zog den praktisch „toten“ Ball von der Torlinie wieder zurück. Und das war nicht umsonst, wie sich später herausstellen sollte — beinahe im nächsten Angriff erzielte Krupnow einen Doppeltreffer: 4:2. RMS lebte danach auf, im Vorgefühl, den Champion zum Duell herauszufordern. Das wichtigste Tor aber für sich selbst, wie auch für die Mannschaft schoss Gubko. Er konnte als Erster nachsetzen. RMS griff natürlich noch weiter an, jedoch Berkut ließ in den einzelnen Episoden Aufmerksamkeit walten. Die Mannschaft spielte hart, und die Schnelligkeit im spielerischen Denken bei den Jungs vom Berkut war wieder auf einem wirklich hohen Niveau. Um eine solche Mannschaft spielerisch zu überbieten, wie es Berkut hier an den Tag legte, muss man sich schon etwas Besonderes einfallen lassen. Sechs Minuten vor Spielende zog RMS den Torwart ab. Zuvor aber rollte Kubyschkin in einer Spielpause, nachdem er einem Spieler der Gegenmannschaft den Ball abgenommen hatte, diesen in aller Ruhe in das bereits leere Tor, womit sein Hattrick komplett war, dann setzte Tschegolin das Leder ebenfalls in das leere Tor. Ein weiterer Sieg in Folge für Berkut, und eine weitere Bestätigung für die Klasse, die das Team hat: 7:2 für BERKUT!