Ihre Nachricht wurde erfolgreich gesendet
Main » Nachrichten der Wache » Warum ist das Gespr?ch die einzige Waffe des Wachmanns?

Warum ist das Gespr?ch die einzige Waffe des Wachmanns?

Das Innenministerium empfiehlt, dass die privaten Wachschützer Leibesvisitationen bei Bürgern durchführen dürfen. Nach der Tragödie in der Moskauer Schule №263 hat die Polizei die Absicht, mehr Kompetenzen für die privaten Wach- und Schutzunternehmen zu fordern. Solche Empfehlungen wurden bereits im vorigen Sommer geäußert, jedoch hatten das Justizministerium und die Generalstaatsanwaltschaft etwas dagegen. Dort war man der Meinung, dass private Wachleute ohnehin zu viele Rechte hätten. Im MdI heißt es, dass der private Wachschutz gegenwärtig faktisch keine Kompetenzen hätte, Ordnung und Sicherheit in Schulen, Einkaufszentren, Büros und anderen Objekten aufrecht zu erhalten. Selbst wenn ein Wachmann einen Menschen vor sich hat, der sich nicht adäquat verhält oder angetrunken ist, hat er keine Möglichkeiten, ihn zu untersuchen, um diesem eventuell eine Waffe oder sonstig gefährliche Gegenstände abzunehmen. Das Thema wurde für den Radiosender Vesti FM von der Vorsitzenden der Kommission der Moskauer Staatsduma Sicherheit Inna Swyatenko kommentiert.

Vesti FM: Frau Swyatenko, sollte man Ihrer Meinung nach den privaten Wachschützern mehr Kompetenzen geben? Soweit ich das verstehe, konnten diese Kompetenzen im Falle der Schule №263 nicht weiter helfen.

Swyatenko: Das sehen Sie vollkommen richtig – in dieser Situation hat das nicht geholfen. Fassen wir aber mal dieses Problem etwas weiter. In der Tat bewachen private Wachschutzunternehmen bei uns auch Handelszentren, wobei bewachen in Anführungsstrichen zu sehen ist. Vertreter von privaten Wachschutzdiensten befinden sich in Handelszentren, Polikliniken oder Musikschulen. Und es ist völlig klar, dass, wenn der Mitarbeiter vom privaten Wachschutz einen Menschen sieht, der aus dem Geschäft kommt und unter der Jacke Dinge trägt, die er dort geklaut hat, dass er versucht, diesen aufzuhalten und sofort eine Streife ruft, damit die Polizisten den Dieb festnehmen können. Alles, was der Mann in dieser Zeit zu seiner Verfügung hat, ist, ein prophylaktisches Gespräch mit dem Dieb zu führen. Mit diesem Gespräch kann er versuchen, den Verbrecher aufzuhalten. In Wirklichkeit aber ist das ein schwacher Trost. Mir scheint, dass der Wachmann sich wirklich mit dem Bewachen und Beschützen befassen sollte, und dazu braucht er eine ganze Reihe von Kompetenzen. Ob das nun gleich das Prüfen der Papiere ist – ich glaube, eher nein. Diese Funktion sollte den Organen der Staatsmacht vorbehalten bleiben, nicht aber von privaten Strukturen vorgenommen werden. Denn sonst könnten wir von der Ebene der Aufrechterhaltung der Sicherheit abkommen und, gegenteilig, schnell auf die Frage der Überschreitung von Kompetenzen abgleiten. Was aber die Frage betrifft, ob ihnen die Möglichkeit der Leibesvisitation gewährt werden soll... Natürlich, wenn jemand versucht, in eine Poliklinik zu gehen und eine Maschinenpistole hinter dem Rücken hat, sollte man wahrscheinlich trotzdem nicht nur den Alarmknopf drücken, sondern auch die Möglichkeit haben, die Person näher zu untersuchen, um sicher zu sein, dass da nichts weiter ist.

unsere Kontakte

Nischni Nowgorod
Str. Kozitskogo 7


ohrana@as-berkut.ru

(831) 243-03-04
(831) 243-03-03